Atlanta - Texas

 

Nach einer Nacht in Atlanta gings mit unserem weissen Toyota in Richtung Nashville, Tennessee. Bevor wir dort ankamen, sind wir bereits von einem starken Sturm überrascht worden. Die Country Stadt hats echt in sich, überall wird coole Live-Musik gespielt. In den lässigen Bars gönnten wir uns dann natürlich ein paar Bierchen. Als wir dann in Richtung Memphis losdüsten, fing es sogar plötzlich an zu hageln. Da wir Schiss hatten, dass unser neues Auto kaputt geht, suchten wir sofort Unterschlupf und gelangten so in ein paar schräge Quartiere. Schlussendlich fanden wir dann aber ein Motel am Highway und verbrachten einige Zeit im Dunkin Donats in einer Tankstelle bis das Gewitter vorbeizog.

 

Am nächsten Morgen fuhren wir bereits um 7.00 Uhr los nach Memphis. Kaum angekommen, hatten wir bereits ein Ticket für ein Baseballspiel gekauft und amüsierten uns mit den angepickten Amis (denen geht’s dort mehr ums Essen als das Spiel, die verdrücken Hot Dogs und Nachos am Laufmeter)!!!

 

An der bekannten Beale Street lauschten wir bei 40 Grad dem Blues und kühlten uns mit ein paar Bier ab.

Nach Georgia und Tennessee gelangten wir schon bald nach Arkansas. In Hot Springs, ein Ort mit einem wunderschönen Nationalpark und Seen, verbrachten wir dann 3 Tage mit baden, essen, trinken etc. In einem nahegelegenen Walmart rüsteten wir uns noch fürs Campen mit Zelt, Stühlen, Grill, Kühlbox usw. aus.

 

Ueber Dallas gings dann weiter nach Fairfield in einen schönen Nationalpark mit Camping direkt am See. Und da hatte nun das langersehnte Warten ein Ende. Endlich konnten wir unseren Grill starten –und wie, Frühstück Toast auf dem Grill, Mittags Fleisch und Pasta auf dem Grill, Abends Fleisch und Salat auf dem Grill – einfach ein Traum in dieser Natur. 

 

Am zweiten Tag liefen wir einen 4 Meilen-Walk in der brennenden Hitze und kühlten uns im See ab. Abends grillierten wir natürlich wieder ein leckeres Fleisch. Kaum waren wir fertig mit essen, verdunkelte sich der Himmel rasant und Blitze machten die Nacht zum Tag. Als uns dann noch ein Ami gesagt hat, dass nur 30 Meilen von uns weg Tornados am Wirken sind, wurde es uns dann bisschen unheimlich. Gegen 23 Uhr kam dann noch Regen dazu und wir entschieden uns, lieber im Auto zu schlafen als in unserem Schön-Wetter-Zelt. Das Gewitter und der Regen wurden immer heftiger. Um ca. 1 Uhr erwachten wir beide wegen lautem Donner, da ein Blitz bei uns in der Nähe eingeschlagen hat. Plötzlichen kam zum Regen und Donner auch noch heftige Winde dazu. Da sagten wir zueinander, jetzt kommt sicher ein Tornado. Im gleichen Augenblick fuhren die Ranger ins Camp und schreiten: go go to the Restroom. Ein unglaubliches Gefühl, wenn man nicht weiss, was in diesem Moment genau geschieht, bis uns dann die Ranger nach einer Weile Entwarnung gaben, dass es ein starker Thunderstorm ist und zum Glück kein Tornado. Ueber Funk der Ranger hörten wir laufend den Wetterbericht ab. Mit einer Ami-Family und den Rangern mussten wir dann 2 Stunden auf der Toilette ausharren, bis das Gröbste des Sturms an uns vorbeigezogen war. Leider hat unser Schön-Wetter-Zelt den Sturm nicht überlebt, d.h. nach einer Nacht im Zelt mussten wir die Einzelteile entsorgen. Unser Plan nach Houston zu fahren, haben wir nach den neusten Radarmeldungen gestrichen und wir entschieden uns, wieder Richtung Norden ins schöne Wetter zu fahren, vor allem aber weit weg von den Tornados. Zurzeit verbringen wir ein paar Tage im heissen Nordwesten von Texas.

 

Grüsse aus den Staaten