Picton - Christchurch

 

Nach einer 3 1/2-stündigen Fahrt auf der Fähre kamen wir um die Mittagszeit in Picton auf der Südsinsel an. Am selben Tag fuhren wir noch bis zur Westküste und quartierten uns in einem schönen Camping in Westport ein. Nach einem feinen roten Thai-Curry genossen wir den schönen Abend mit Jacelyne und Christoph, zwei Schweizer, die wir auf dem Camping kennengelernt haben, bei einer Flasche Rotwein. 

 

Auf dem Weg zum Franz Josef Gletscher kamen wir beim Seal Point und den Pancake Rocks vorbei. Dort machten wir einen kurzen Stopp und bestaunten die einzigartigen Felsformationen. In Franz Josef übernachteten wir auf einem einfachen Campingplatz. Wir packten unsere Stühle und Tisch aus, und wollten gemütlich eine Flasche Wein trinken und den Abend geniessen. Kaum hatten wir die Flasche geöffnet da ging es schon los! 100te von Sandflies stürzten sich auf uns und wir konnten nur noch blitzartig alles abbrechen und ins Auto flüchten. So tranken wir halt das Gläschen Wein im Auto.

 

Am nächsten Morgen haben wir dann den Gletscher bestaunt, der sich steil durch die Felswände hinunter schlängelt. Beim Rückweg zum Auto kamen uns dann wieder 7000 Chinesen entgegen (wie schon beim Tongariro NP).

 

Als nächstes Ziel steuerten wir Wanaka an, ein schönes Feriendorf direkt am See. Da das Wetter leider wieder nicht so toll war, haben wir den Nachmittag mit Bier degustieren verbracht. Was dann mit der Zeit sehr lustig wurde. Abends kochten wir uns eine Pizza. Da wir aber nur unser Campingkocher haben, gabs Pizza vom Gaskocher. Es war bestimmt keine Tellen-Pizza, aber trotzdem besser als erwartet. 

 

Nur ca. eine 1 Stunde von Wanaka entfernt, liegt die Abenteuerstadt Queenstown. Unser Plan war da eigentlich mal aus dem Flieger zu springen. Aber auch dort machte uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Denn durch Gewitter-Wolken springen macht ja auch kein Spass. Wir haben uns dann für den Canyon-Swing entschieden, der auch ganz heftig war (siehe Videos). 

 

Bei der Weiterreise Richtung Osten sind wir noch an einer Farmerausstellung vorbei gefahren, wo wir natürlich einen Zwischenstopp einlegten. Dort wurde uns gezeigt, wie schnell man ein Schaf scheren kann. 48 Sekunden war der Rekord. Auch das bekannte Merino Schaf haben wir dort gefunden und gleich ein paar Fotos gemacht. Roger hat sich aber nicht getraut zu nah ran zu gehen, da sie ziemlich bockig waren.

 

Durchs Inland sind wir dann an die Ostküste nach Dunedin gefahren. Dort sind wir zur steilsten Strasse der Welt gefahren. Haben uns aber nicht getraut hochzufahren mit unserem „Rüebli“. Also haben wir den anderen Touris dabei zugeschaut. Viele haben es aber nur bis in die Hälfte geschafft und dann kam der Rauch aus der Motorhaube. Auf der Otago Halbinsel sind wir am nächsten Morgen an die Sandfly Bay gewandert, wo dann zwischendurch Gelbaugen-Pinguine aus dem Meer watschelten. Moni hat fast noch ein Crash mit einem Seelöwen gehabt, der sich im Sand eingebuddelt hatte und gut getarnt war. In letzter Sekunde konnte sie noch ausweichen, ansonsten hätte sich dann der Seelöwe schon gemeldet. Ging dann aber alles gut aus. 

 

Ein bisschen weiter nördlich in Oamaru haben wir uns dann wieder mit den Schweizern Jacelyne und Christoph getroffen. Bei einem gemütlichen Barbecue und ein paar Bierchen genossen wir den schönen Abend. 

 

Als wir zum Mount Cook aufbrechen wollten, kamen wir nur 50 Meter vom Subway weg und fingen einen ziemlich grossen Nagel ein. Also mussten wir zuerst eine Garage finden, die uns den Pneu reparieren konnte. Zum Glück war gleich eine um die Ecke. Die Fahrt zum Mount Cook (höchster Berg Neuseelands mit 3754 Meter über Meer) war absolut der Hammer, es ging an Seen vorbei, die aussahen als hätte man sie gefärbt. Auch das Wetter war super an diesem Tag. Was dann aber ganz speziell war, als wir noch ca. 50 Kilometer  entfernt waren vom Mount Cook, hat sich das Wetter extrem schnell verschlechtert und uns blieb die Sicht auf den schönen Berg verborgen. Wir sind dann aber trotzdem auf den Camping gefahren, mussten aber wetterbedingt wieder mal im Auto schlafen. Aber man kann es sich auch im Auto ganz gemütlich machen. Am nächsten Morgen hiess es früh raus, da das Wetter gut war und die Chinesen erst um neun Uhr loswanderten. Wir genossen die schöne 3-stündige Wanderung zum Gletschersee und retour in der wunderschönen Landschaft.

 

Vorbei am Lake Tekapo kamen wir dann nach einiger Zeit nach Christchurch. Dort angekommen, waren wir geschockt, was die Erdbeben alles angestellt haben, aber auch überrascht von den Leuten wie tapfer sie sind. Man kann das nicht beschreiben was man dort gesehen hat. Wir haben dort eine Nacht verbracht und sind dann weiter Nördlich nach Kaikoura gefahren, ein guter Ort, um Wale zu beobachten. Leider hatten wir auch dort wieder mal Pech und mussten wegen dem schlechten Wetter die Waltour streichen. 

 

Da unsere Reise nach Australien von Christchurch weiterging, sind wir dann am nächsten Morgen auf ein Camping gefahren, der ziemlich nahe im Stadtzentrum war. In der Nacht hat es dann auch zwei Beben gegeben – das erste mit der Stärke von 3,8 und das zweite am Morgen um sieben Uhr von 4,4. Es ging dann eine ganze Minute hin und her. Aber anscheinend sind solche Beben dieser Stärke Tagesordnung. 

 

Am 24. Januar geht das Abenteuer Neuseeland zu Ende. Nach einem ca. 3-stündigen Flug gings dann direkt nach Sydney.