Samara - San José

 

Um 8 Uhr morgens holte uns der Shuttle-Bus ab nach Monteverde. Nach einer 4-stündigen Bus- und Taxifahrt erreichten wir das kleine Dörfchen Santa Elena, welches Ausgangspunkt ist für den Monteverde Nebelwald. Nachdem wir unser Zimmer bezogen hatten, erkundeten wir das Dörfchen (ging wirklich rassig) und bekamen viele Infos darüber, was man alles machen kann. 

 

Früh am nächsten Morgen, nach einem feinen Gallo Pinto (typisches Tico-Frühstück – Reis mit Bohnen und Eiern), gings dann mit dem Bus zum Santa Elena Reservat. Beim Eingang wurden wir auf die Gefahren und die verschiedenen Trails informiert. Wir entschlossen uns dann, die längste Wanderung von 4.5 km durch den Nebelwald zu machen. Es war eine unglaublich schöne Wanderung, man fühlte sich wie in einem Märchenwald. Alles war so grün, überwachsen und einfach sehr sehr eindrücklich. Wir haben zwar sehr viele Tiere gehört aber leider ausser Kolibris, Affen und Tausenden Insekten keine weiteren gesehen. So blieb unser Glück, eine Schlange und Tarantel zu sehen, leider wieder aus. Trotzdem war es ein super Erlebnis. Nach ca. 4 Stunden kehrten wir wieder ins Dorf zurück, wo wir dann die Eindrücke bei ein paar Bierchen und einem feinen Mittagessen revue passieren liessen. Am Nachmittag haben wir uns dann noch für die Canopy-Tour am nächsten Tag angemeldet. Dabei hängt man an einem Stahlseil mit Rollen und flitzt so von einer Plattform zur anderen. 

 

Am nächsten Morgen wurden wir um 7.30 Uhr von der 100% Adventure-Agentur abgeholt und zum Ausgangspunkt der Canopy-Tour gebracht. Nach einer kurzen Einführung ging es dann auch schon los. Insgesamt hatte es 12 Seile, die man hinunterdüste. Teils fuhr man im Nebelwald und teils gleitete man auf über 200 Meter Höhe. Das war Action! Das letzte Seil (700 Meter) flog man bauchlings wie Superman über die Schlucht. Aber die grösste Mutprobe kam dann zum Schluss – Der Tarzan-Swing! Auf einer 70 Meter hohen, schwankenden Plattform wurde man durch zwei Seile gesichert und dann ging das Tor auf und man sprang einfach ins Bodenlose bis das Seil einen auffing und man so wie Tarzan hin und her schwingte – das war vielleicht Adrenalin pur! Bevor wir dann wieder zum Ausgang liefen, sahen wir unser erstes Faultier in den Bäumen hängen. 

 

Am vierten und letzten Tag in Monteverde haben wir noch eine Wanderung durch ein anderes Reservat gemacht. Dabei sind wir an zwei Wasserfällen und einer kleinen Bananen-Plantage vorbeigekommen.

 

Zum Schluss fuhren wir dann noch nach Manuel Antonio. Eine unglaubliche Tierwelt hat uns dort empfangen und wir haben endlich eine Schlange gesehen. Eine Boa, die sich hoch im Baum gut tarnte. Sogar Krokodile konnte man kurz sehen – und natürlich wieder viele Affen und Faultiere. An einem Strand im Nationalpark hat ein frecher Waschbär versucht, einer Touristin das Essen aus dem Rucksack zu klauen. 

 

Die letzten Tage genossen wir an den schönen Stränden mit feinem Essen und reichlich Bier, bevor wir dann mit dem Bus nach San Jose fuhren und die letzte Nacht in San Jose verbrachten und uns für Südamerika vorbereiteten.


Fazit: Costa Rica ist ein wunderschönes Land mit schönen Stränden, atemberaubender Flora und Fauna und sehr netten und hilfsbereiten Menschen.